Berliner Zeitung
vom 1. Mai 1951:
... "Mit der S-Bahn gehören wir nun auch zu Groß-Berlin",
meint der Fahrkartenknipser in Königs Wusterhausen. "Als ich vor dreißig
Jahren mein Grundstück kaufte, versicherte mir der Makler, in Kürze
würde die S-Bahn gehen", erzählt Alfred Müller, Besitzer
einer Autoreparaturwerkstätte in Zeuthen. "Dann wollten sie 1928 die
Strecke elektrifizieren", fügte er hinzu. "Aber den Weimarern ging
das Geld aus und auch die Nazis haben es nicht geschafft, weil sie alles
in die Rüstung steckten. Und jetzt nach diesem Zusammenbruch, wo es
uns noch an so vielem fehlt, gelingt das Unternehmen. Das ist ganz groß!"
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Aus dem Archiv: Berliner Zeitung
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Spendenaktion
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Der Sonderzug am 1. Mai |
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Der "Jubelzug" am 1. Mai 1951 am Bahnübergang Forstweg
in Zeuthen
... Die Bürger von Königs Wusterhausen,
Wildau, Zeuthen, Eichwalde und Grünau werden den 1. Mai auf ihren
Bahnhöfen feiern, wo Verkehrsminister Prof. Dr. Reingruber aus einem
festlich geschmückten S-Bahn-Zug die Ansprachen halten wird.
Es lebe der 1. Mai - der Tag, an dem die Werktätigen ihre Siege
feiern. Es lebe die Initiative der Eisenbahner-Brigaden und Aktivisten
von RFT, die die S-Bahn zum 1. Mai wesentlich verbesserten. ... (Berliner
Zeitung, 1. Mai 1951) |
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